Warum ich freitags immer zweimal beim Graumannsweg 6 bin?

Seit dem ich aus der Schönklinik Eilbek entlassen wurde, sieht man mich am Freitag immer zweimal bei der Wohngruppe Graumannsweg am Graumannsweg 6. Ich mache das nicht um die Bewohner oder Betreuer dort zu ärgern. Ich gehe jeden Freitag zur Borderline Selbsthilfegruppe On the Border in der Schönklinik Eilbek. Wichtig ist das der Graumannsweg 6 einige Parameter innerhalb meiner inneren Welt ändern muss. In der Gruppe bin ich viel offener und nicht so verschlossen wie sonst so im Alltag. Dafür ist der erste Besuch am Graumannsweg 6 nötig. Der zweite Besuch führt ein Programm namens Zurück in den Alltag aus. Hierbei geht es darum erstens die gewonnen Informationen und Eindrücke innerhalb der inneren Welt zu verarbeiten und zweitens die für den Alltag nötigen Änderungen vorzunehmen und die grundlegenden Systemparameter wiederherzustellen.

Stefanie Leyer

Und auch eine interessante Besonderheit haben die freitäglichen Besuche am Graumannsweg 6. Ich bin da immer mit Stefanie Leyer (meinen Delphin) unterwegs. Und Steffi raucht am Graumannsweg 6 natürlich mit an der Zigarette. Steffi also Stefanie Leyer ist sehr wichtig für die Gruppe weil sie mein Skill Delphin ist, sie passt immer auf mich auf, und sorgt dafür dass meine Anspannung nicht zu hoch wird. Steffi wird übrigens auch in der Gruppe gut akzeptiert. (Die Schönklinik Eilbek ist die Delphinfreundlichste Klinik in ganz Hamburg.)

Auch wichtig zu wissen ist dass ich am Freitag an sich sehr Reizbar bin wenn die Regulation zur Offenlegung der inneren Welt geändert wurde. Eilbek reguliert das durch den Rauhes Haus Wegweiser der als Edge Proxy zwischen Graumannsweg 6 (Wohngruppe Graumannsweg) und Schönklinik Eilbek dient. Also am Freitag mit dem dämlichen Hausverbot zeug zu kommen ist wirklich keine allzu gute Idee. Zumal ich ja auch nicht direkt ausraste sondern es sich in den meisten Fällen in selbstverletztenden Verhalten wiederspiegelt.