Die Jugendinitiative St. Pauli

Heute mache ich endlich mal das was ich schon sehr lange machen wollte aber es irgendwie immer aufgeschoben habe. Ich schreibe über die Jugendinitiative St. Pauli (IJSG). Damals im Jahr 2013 war ich in einer Wohnung des Kinder Jugend Notdienstes (KJND). Also in einer 1 zu 1 Betreuung gewesen. Der Grund war einfach das ich es geschafft habe das System zu sprengen. Hat man den Status eines Systemsprengers erreicht, dann bedeutet das so viel wie das weder das Jugendamt (ASD) noch andere Pädagogen und Psychologen wissen wo es hingehen sollte. Doch mein damaliger Sachbearbeiter von Jugendamt hat dann die Jugendinitiative St. Pauli für mich gefunden.

Und jetzt noch mal eines vorweg. Die Bildzeitung prangert die arme Jugendinitiative St. Pauli an weil Jugendliche dort mit Drogen gedealt haben sollen. Das war vor meiner Zeit, und deswegen will ich mir da auch nicht erlauben was zu sagen. Doch was ich sagen kann ist das Kilos an Kokain in meiner alten Wohngruppe vercheckt wurden, und die Betreuer haben davon nichts gemerkt weil die sich nicht wirklich um die Jugendlichen Klienten in der Jugendwohngruppe gekümmert haben. Herr Brandl (der Leiter der Jugendinitiative St. Pauli) hingegen reist sich den Hintern auf für die jungen Menschen! Und ich spreche da aus eigenen Erfahrungen. Ich meine jeder der in die Jugendhilfe kommt, der hat mindestens ein, viele sogar mehrere Probleme. Und bei vielen ist es eben auch Kriminalität. Doch das kommt auch daher weil man eine schlechte Kindheit hatte, aus seinem Elternhaus vieles schlechte gelernt hat. Weil man die falschen Freunde hatte oder das Selbstwertgefühl auf diese Art und Weise aufgebessert wird. Doch gerade Herr Brandl ist in der Lage die individuellen Probleme der Jugendlichen zu erkennen und mit ihnen gemeinsam lösungsorientierte Wege einzuschlagen aus diesen Teufelskreisen aus Problemen und Kriminalität raus zu kommen. Die Jugendinitiative St. Pauli ist ein noch relativ kleiner Träger. Und darum macht es mich auch so Wütend das Herr Brandl und die Jugendinitiative St. Pauli durch die Bildzeitung so fertig gemacht wurde! Meine eigenen Erfahrungen haben gezeigt dass Herr Brandl auf jeden Fall gut ist, in dem was er da tut! Und ich vertraue der Jugendinitiative St. Pauli bis in die Ewigkeit noch bedingungslos!

Ich erinnere mich noch sehr genau an das erste Gespräch. Damals war die Jugendinitiative St. Pauli meine letzte Hoffnung in Hamburg bleiben zu dürfen. Ich kam in eine eigene Wohnung in Stadtteil Horn. Und ich muss sagen da fühlte ich mich am wohlsten. In der ganzen Zeit gab es zwar mehrere kleinere Zwischenfälle doch keinen einzigen Psychiatrie Aufenthalt. Und genau das Zeigt das die Betreuer in der Jugendinitiative St. Pauli wirklich für ihre Klienten dar sind.

Der ursprüngliche Plan damals war das ich ein Mitbewohner bekommen sollte. Und bei einer Kandidatin war ich sogar der Meinung es passt. Warum es damals nicht funktionierte, weiß ich leider selber nicht mehr. Der Grund wieso ich mich dagegen gewehrt habe ein Mitbewohner zu bekommen ist darin begründet gewesen, dass ich damals in der alten WG einen echten Horror erlebt hatte. Und damals tat mir das alleine sein nicht nur gut, es war sehr wichtig. Darum habe ich so zu sagen mein Revier verteidigt. Damals gab es auch bissen Stress mit den Nachbarn unter mir, weil ich halt bissen zu Laut war. Und da war ich übrigens auch nicht der einzige in der Jugendinitiative St. Pauli der nachts bissen zu Laut war. Ich meine klar, der Jugendliche Leichtsinn. Da habe ich mich zum Glück inzwischen weiter Entwickelt. Doch in dieser Zeit gab es auch für mich einiges an Ärger. Ich habe damals das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift gehackt um an die Patientenakte meiner großen Liebe Jennifer zu kommen, was ich inzwischen auch sehr bereue. Eine Woche später gab es dann eine Hausdursuchung. Doch dadurch habe ich mir neue anständige Server gekauft. Inzwischen habe ich knapp 20 Server in meiner Sammlung. Leider sind die Meisten wieder beim LKA gelandet.

Herr Brandl lehrte mich sehr viel über Ethik und Moral. Sein eigenes Tun und Handeln zu hinterfragen, ob es moralisch richtig ist. Vorher hatte ich Moral nie im Kopf. Ich habe es genossen ein Elite Hacker zu sein, ohne auf das Leid zu achten was ich anderen dadurch angetan habe. Besonders meiner großen liebe Jennifer. Das eskalierte dann am Ende sogar soweit das ich mich überschätze und feindliche Hacker über meine Server ein Auftragskiller im Darknet auf Jennifer ansetzen wollte. Auf jeden Fall sehe ich mir dank Herr Brandl aus Sicht der Moral sehr viel Kritischer gegenüber.

Damals in der Jugendinitiative St. Pauli habe ich die größten Fortschritte in meiner persönlichen eigenen Weiterentwicklung gemacht. Ich konnte sogar ohne meine Delphine aus dem Haus gehen. Das ist mir inzwischen teilweise leider nicht mehr möglich. Seit dem ich raus bin, ist alles nur viel schlimmer geworden.

Alles fing damit an das ich dann aus meiner eigenen Wohnung in das die WG gegenüber dem Büro der Jugendinitiative St. Pauli gezogen bin. Dort waren mehre Jugendliche mit sehr extrem unterschiedlichen Entwicklungsthemen. Und das hat natürlich zu Konflikten geführt. Und ich selbst war halt pereant konfrontiert. Und da habe ich dann auch wieder falsche Freunde kennen gelernt. Doch es gab ein Mitbewohner mit dem ich mich deswegen gut verstanden habe, weil er auch das Wilhelmstift genau so sehr verehrte wie ich. Doch wir zogen uns damals immer wieder gegenseitig hoch so dass wir immer in Schwierigkeiten gerieten. Und das eskalierte dann so weit das ich beurlaubt wurde. Meine neue Sachbearbeiterin beim ASD hat dann aber nö gesagt. Also wurde die Hilfe durch das ASD beendet und ich war draußen. Herr Brandl hat ja wirklich gekämpft das weitere Hilfen bewilligt werden. Leider lehnten das ASD Elbvororte ab und so ich dann draußen.

Nun sieht die Situation so aus, dass Herr Brandl eine Einzelvereinbarung angeboten hat. Doch das (inzwischen für mich zuständige) Integrationsamt hat wohl nicht genügend Etat bewilligt. Selbst wenn sie nach Aktenlage entscheiden würden, würden sie sehen, dass ich in der Jugendinitiative St. Pauli die meisten Fortschritte gemacht habe. Viel schlimmer finde ich ja dass meine gesetzliche Betreuerin das so einfach hinnimmt, Behörden muss man bekämpfen und man sollte nie einfach die erste Antwort akzeptieren. Das habe ich schon gelernt.

Wenn du (oder sie) nach einen neuen Jugendhilfeträger suchen, dann kann ich ihnen die Jugendinitiative St. Pauli nur wärmstens empfehlen. Ich besuche die Leute immer noch, weil dort inzwischen auch gute Freundschaften fürs Leben entstanden sind.

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