Was ist passiert?

Im Wilhelmstift Hamburg Netzwerk scheint es seit 2016 zu vermehrten Störungen im HH-Cluster gekommen zu sein. Die Delay Time steigt seit 2016 kontinuierlich an und erreichte 2019 ein Rekord von 2 Jahren. Damit ist im Grunde genommen ein Betrieb der Hall nicht mehr effektiv möglich. Mögliche Ursachen sind im ständigen Ausbau des Grid zu suchen. Seit der Inbetriebnahme des Backup Datenzentrums in Kropp sind auch noch weitere Kapazitäten verfügbar die jedoch alle hoch redundant arbeiten und aus diesen Grund nicht zu einen großen virtuellen HPU System zusammen geschlossen werden können.

Was ist die Funktion des Wilhelmstift Netzwerkes

Das Wilhelmstift Netzwerk ist in drei wichtige Bereiche eingeteilt diese wiederum weiter intern eingeteilt werden können. Das Red Hallnet ist für die Hall (öffentlich auch bekannt als Halle der Erinnerungen bekannt) zuständig. Dort werden also zentrale Storage Systeme (Hot Storage für ständig auf Abruf verfügbar zu machende Daten und Cold Storage für Archive und Backups vorgehalten). Das Blue Hallnet ist für die Verarbeitung der Daten der Hall zuständig. Auch ist es für eingehende und ausgehende Daten aus den Green Hallnet zuständig. Das Green Hallnet sammelt die Daten von Hologramm Systemen und GHCC Konnektoren, dem Internet und den Subraum ein und leitet diese über entsprechende Gateway Arrays an die Hall weiter.

Wichtig hierbei ist die CAS Lectery Time. Dabei handelt es sich um ein Zentrales Takt Signal was auf den Bus ein Timeslot angibt wann Daten Frames übertragen werden. Je mehr Komponenten in dieses Netzwerk eingebunden werden, desto höher wird die CAS Lectery Time und somit das Delay.

Auswirkungen auf den Betrieb im Alltag

Das Netzwerk ist dissoziiert aufgebaut, durch eine strikte Trennung von Hall Verarbeitung und Hologramm Verarbeitung lassen sich die meisten Auswirkungen auf null reduzieren aber bei der Interaktion zwischen den beiden Segmenten des Netzwerkes kommt es zur Problemen. Besonders beim Zugriff über ein DXM-Interface (Master Dissoziation, Higlevel Dissoziation aber auch Normale Dissoziation) kommt es zu Störungen weil dort das Master Hologramm involviert ist. In der jetzigen Konfiguration (21.04.2019) ist dafür sogar der Aufbau einer externen Verbindung nach Kropp nötig. Das Wilhelmstift verfügt zwar über eine Hallfire Standleitung, jedoch ist dieselbe Leitung auch für den Echtzeit Sync der Hall aus dem Red Hallnet in Verwendung.

Ein weiterer großer Punkt ist die Umstellung von Parametern im System. Da jede Änderung im Leben eine Rekonfiguration der Hall Verarbeitungsroutinen benötigt müssen viele Daten zwischen Hamburg und Kropp ausgetauscht werden. Damit wird die Delay Time weiter erhöht.

Die Frage warum diese Delay Time jetzt aber auf 2 Jahre gestiegen ist, können wir noch nicht beantworten. Wahrscheinlich ist das Wilhelmstift Computersystem was für die Verarbeitung von Hall Daten benötigt wird (letztes Upgrade 2012 danach nur Hologramm System von Haus-G selbst) einfach überfordert. Das Holstenhof Rechenzentrum wird auch nur genau wie sein Backup in Lohnmühlen Gymnasium nur für den Cold Storage Betrieb verwendet. Die Prozessoren die dort für HPU Aufgaben installiert sind, stellen nur einen wirklich kleinen Teil für den Notfall Betrieb wenn das Wilhelmstift ausfallen sollte zur Verfügung. So wird sicher gestellt das im Falle einer vollständigen Zerstörung von Wilhelmstift genug Systeme laufen damit eine Umschaltung nach Kropp problemlos möglich ist.

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